Das Dorf Jar-e-Khushk, 20 Kilometer nördlich von Herat gelegen, wurde im Oktober 2023 von einem verheerenden Erdbeben und mehreren Nachbeben erschüttert. Viele Menschen kamen ums Leben oder wurden verletzt, vor allem Frauen und Kinder, da sie sich die meiste Zeit in ihren Häusern aufhalten. Die Lehmhäuser des Dorfes stürzten bei den Beben einfach in sich zusammen.
Mit dem nahenden Winter benötigen die betroffenen Haushalte vor allem Notunterkünfte sowie Wintervorräte wie Decken, Kleidung und Heizmaterial. Um die Not in den betroffenen Dörfern zu lindern, hat der Verein eine gesonderte Spendenaktion für die Winternothilfe für Familien durchgeführt.
Auch die Wasserversorgung ist zusammengebrochen, da in vielen Dörfern die Brunnen verschüttet wurden. Mit Unterstützung von OSAA, einer in Herat ansässigen, von Frauen geführten Nichtregierungsorganisation, konnte in Jar-e-Khushk ein neuer Handpumpenbrunnen gebohrt werden. Jar-e-Khushk gehört zu den besonders stark betroffenen Dörfern. Hier leben rund 70 Familien mit etwa 500 Menschen unter extrem armen Bedingungen. Der Brunnen kostete 1.500 € und konnte dank der der GLS Klimaspende 2023 finanziert werden.