
Barkar liegt in einem Bergtal in Daikundi. Dort leben ca. 18.000 Menschen in sieben Dörfern, die sich auf das Haupttal und mehrere Seitentäler verteilen. Das Land ist sehr karg. Wasser ist im Sommer knapp. Die Bewohner sind Hazara. Im Sommer gibt es Konflikte um Weideland mit den Kuchi, die Nomaden sind und große Schafherden in die Berge treiben. Die Ernährungssituation ist allgemein schlecht.
Es gibt sieben Schulen, drei davon sind seit mehreren Jahren in Betrieb und haben eigene Schulgebäude. Alle drei liegen im Haupttal. Sie bieten Unterricht von der 1. bis zur 12. Klasse. Die anderen vier Schulen liegen in den Seitentälern und befinden sich in vorübergehend verlassenen Häusern, Lehmhütten und in einem Zelt. Ca. 2.500 Schüler sind registriert. Die Zahl der Kinder, die nicht in die Schule gehen können, ist nicht bekannt. Gründe dafür sind Mangel an Klassenräumen und Lehrern, die Kosten der Schulmaterialien für die Familien und weite und mitunter gefährliche Schulwege. Außerdem müssen viele Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern arbeiten. Das sind knapp 50 Prozent der registrierten Schüler sind Mädchen. Es gibt ca. 50 Lehrer, die von der Regierung und von den Eltern bezahlt werden. Diese Mittel reichen aber nach derzeitigem Stand nur bis Mitte 2023, sodass voraussichtlich Lehrer entlassen werden müssen.
Der Verein finanziert Gebäudereparaturen, Tafeln, Teppiche (Schüler sitzen auf dem Boden) und Unterrichtsmaterialien, die in diesen sieben Schulen aufgeteilt werden. Unser Ansprechpartner ist der Barkar World Council, dessen lokaler Vertreter mit Gremien über die Verwendung der Mittel verantwortlich ist.


