Nach islamischem Brauch ist es Pflicht, die Toten zu waschen, in ein Leichentuch zu wickeln und möglichst innerhalb von 24 Stunden ohne Sarg zu bestatten.
Bisher wurden die Toten in Jaka Pashi am Fluss gewaschen, was zur Folge hatte, dass der nackte Körper des Verstorbenen von allen gesehen werden konnte, und damit ein Tabubruch stattfand. Im Winter gefriert der Körper leicht in der kalten Luft, wodurch das Waschen erschwert wird. Außerdem haben die Menschen monatelang Angst, am Waschplatz vorbeizugehen, da von dort Krankheiten und andere Unglücke ausgehen könnten. Vor allem schwangere Frauen, aber auch alle anderen Frauen, sollten den Ort meiden.
Der Dorfrat von Jaka Pashi hat den Verein gebeten ein Totenwaschhaus zu finanzieren. Das Budget beträgt 1 100€.
Der Bau wird aus Zement, Holz und Keramikfliesen von erfahrenen Arbeitern durchgeführt, die diese Tätigkeiten bereits im Iran gemacht haben.

